Die Russische Staatsbibliothek (russisch translit.: Rossijskaja gosudarstvennaja biblioteka, ehemals Lenin-Bibliothek) in Moskau ist neben der Russischen Nationalbibliothek in Sankt Petersburg die zweite Nationalbibliothek der Russischen Föderation. Sie ist die größte Bibliothek Europas, und neben der Library of Congress (USA) die größte der Welt.
2011 verfügte die Bibliothek laut Wikipedia über 41,1 Millionen Medien, davon 12,7 Millionen fremdsprachige. Sie besitzt unter anderem 17,6 Millionen Monografien, 13 Millionen Periodika, 565.700 Archivalien und handschriftliche Dokumente, 350.000 Musiknoten und Tondateien sowie 151.300 Karten. Die Zettelkataloge für die älteren Bestände umfasst 70,5 Millionen Karteikarten. In der Bibliothek werden auch Dokumente aufbewahrt, die in der UNESCO-Liste des Weltdokumentenerbes Memory of the World aufgeführt sind.
In dieser Bibliothek der Superlative arbeiten knapp 2.100 Menschen. Rund 600.000 Personen sind als Nutzer registriert – 2010 wurden 9,3 Millionen Ausleihen in den insgesamt 38 Lesesäalen gezählt.
2003 durfte ich gemeinsam mit einem Freund, der fließend Russisch spricht, und mit der Erlaubnis des damaligen Leiters, die Bibliothek besichtigen. Auch den Keller. Marx und Lenin wachen hier im Untergrund.