SchriftRollen

Die Lage heute:

Corona Corona Corona … Das Leben war verlangsamt, es war einsamer, es war schräg, es spielte sich viel indoor ab … Zeit für Besinnung einerseits, andererseits eine merkwürdige Lähmung, ein Nach-vorne-blicken fiel schwer. Denn, wann wird das Leben wieder zurückfinden in die alten Bahnen oder wann sind die neuen Bahnen Normalität. Niemand konnte es voraussagen. Und es ist ja nicht nur Corona. Nachrichten hören und schauen heißt, noch mehr Chaos erleben, mehr Schrecken sehen. Kaum gute Nachrichten weltweit.

Meine Projekte von 2020 und 2019 sind allesamt abgeschlossen. Ich habe für den Berliner Beirat für Familienfragen  an der Erstellung des Familienberichts 2020 (Kapitel Bildung, Pflege und Gewaltschutz). mitgewirkt, der schon veröffentlicht ist.

Ich habe an einem Gutachten mit gearbeitet, das untersucht hat, inwiefern geflüchtete Frauen im neuen Gesamtkonzept zur Integration geflüchteter in Berlin hinreichend berücksichtigt werden (noch nicht veröffenticht). Eine Evaluation zum Landesprogramm kiezorientierte Gewaltprävention (BFG Nr. 70, Heft 1 „Kiezorientierte Gewalt- und Kriminalitätsprävention) war das zweite Forschungsprojekt zum Ende des Jahres 2019.

Große Projekte, abgeschlossen:

Ich habe für den Berliner Beirat für Familienfragen von Mai bis Dezember 2018 eine qualitative Erhebung und Analyse der Situation geflüchteter Familien in Berlin durchgeführt und sie bis März ausgewertet und die Ergebnisse zusammengefasst. Dazu wurden zehn Familien mit Fluchthintergrund und mehr als 20 Expert*innen interviewt. Stolz bin ich darauf, dass fast alle Fotografien von mir sind. Die Studie wurde im Mai 2019 online publiziert. Download hier.  Mitte Juli wird sie auch in Papierform erscheinen. Bestellungen post@familienbeirat-berlin.de

Das Lebensbuch meines Vaters ist in geringer Auflage von 30 Exemplaren erschienen. Es war eine große Herausforderung, aber es hat sehr großen Spaß gemacht, es in Eigenregie – Text, Fotoauswahl und Layout – fertig zu stellen. Nun ist „Eine gute Reise – Uma boa viagem“ für Interessierte auch als pdf zu haben – wer es gerne lesen möchte, trete mit mir in Kontakt: info@buero-moerath.de. Auch für Hermann Benning senior, Landwirt aus dem Münsterland, habe ich seine Biografie redaktionell und gestalterisch betreut: Was ihr wissen wolltet. Ausgewählte Lebenserinnerungen.

Mein Gutachten im Auftrag der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) über die ghanaische Diaspora in Deutschland und die Potentiale einer Kooperation mit der deutschen Entwicklungszusammenarbeit habe ich im Sommer bei der GIZ vorgestellt und auch auf der Jahrestagung des Ghana Forums NRW in Bonn präsentiert. Mein Gutachten kann als pdf in Deutsch und in Englisch jetzt heruntergeladen werden!

Wie zu lesen ist: Das journalistische Schreiben nimmt weniger Raum ein als die vielen Jahre zuvor. Nun bin ich gering beschäftigt an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin im Rahmen einer wissenschaftlichen Begleitung eines Projekts, das den Zugang zur psychosozialen Regelversorgung von Geflüchteten verbessern helfen soll.

Mein mit schönstes Erlebnis war es, 2019 im Dezember zu Weihnachtszeit zur der Familie in Nordwestghana zurückzukehren, bei der ich 1989 meine ethnologische Forschung gemacht hatte. Es war ein Heimkommen – ich wurde mit offenen Armen in die Großfamilie Kuuyouor aufgenommen. Ein größeres Projekt, das all mein Recherchematerial und Fotoarbeiten zusammenbringen soll ist in Planung …

Auswahl: Schreiben-Schaffen im Jahr 2018

Krank sein – Unwohlsein, also ab zum Arzt. Aber es gibt viele Menschen in Deutschland, für die ein Arztbesuch überhaupt nicht selbstverständlich ist, oder die irre Schulden bei der Krankenkasse haben. Dennoch gibt es auch für sie eine ärztliche Versorgung. Darüber berichtete ich im Verbandsmagazin des Paritätischen Gesamtverbands, 01/2018

Einen Tumor besiegt: Sabrina Leh erkrankte sehr jung, aber hält sich wacker. Dennoch prägt ihre Krankheit ihren Alltag bis heute. Unter anderem, weil sie kein Geld verdienen kann. Hier die Reportage.

Ein Leben ohne Krebs: das ermöglicht die Medizin vielen Krebserkrankten. Aber die Erkrankung ändert alles. Auch der Wiedereinstieg in eine Arbeit ist nicht ohne Weiteres möglich. Für den epd – hier.

Alles Ammenmärchen: Leider hält ein gesunder Lebensstil weder die Faltenbildung auf noch garantiert er ein Leben ohne Krankheit. Genauso wenig für ein Dasein in permanenter Hochstimmung. Für uns wird es niemals ein „Unsterblichkeitsenzym“ geben – außer wir entwickeln uns zu Wimpertierchen. Aber wer will schon ein Einzeller sein? Hier zur Glosse.

Vergessen wir es, die genderfreie Erziehung: Schon im Kindheitsalter werden Jungen und Mädchen auf ihre künftigen Geschlechterrollen vorbereitet. Was tun? Mehr zu Prinzessinnen und Piraten.

Ein Zeitungsabo ist ein Luxus: So mancher Mensch arbeitet sein Leben lang. Dennoch gibt es eine zu magere Rente, große Sprünge sind da nicht drin. Die Zeitung kommt vom Nachbarn – hier.

Die meisten Alleinerziehenden sind Frauen. Sie beherrschen diese Kunstfertigkeit, sich zur Decke zu strecken und kreativ zu sein. Wie

Berufschule, Seminare, Büffelntagsüber. Nachts Cocktails schütteln. Student*innen und Auszubildende müssen scharf kalkulieren.

Im Theater bleibt die Bühne stumm: Hörgeschädigte bleiben in vielen gesellschaftlichen Bereichen ausgeschlossen. Selbstbestimmtes Leben … nicht immer möglich.

Schaffen 1994 bis 2017

Inklusion – auch im Alter! Menschen mit Behinderung erreichen heute ein stolzes Alter von durchschnittlich 71 bis 72 Jahren. Das gab es noch nie zuvor. Wie bei Menschen ohne Beeinträchtigung stellt sich die Frage nach dem Übergang von einem Arbeitsleben in die Rente und der Betreuung: Wie möchten sie leben, wohnen und gepflegt werden? Hier gibt es viel Nachholbedarf in der Alltagspraxis wie auch im politischen Handeln. Für epd 16. Oktober 2015

Ende 2013 habe ich mit Recherchen, Interviews und Texten an dem Gutachten „Interkulturelle Altenhilfe in Berlin. Empfehlungen für eine kultursensible Pflege älterer Migrantinnen und Migranten“ mitgewirkt. Nun ist die qualitative Studie mit Analysen (96 Seiten) veröffentlicht – hier als pdf-Download. Herausgeberin: Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen; Text: Camino – Werkstatt für Fortbildung, Praxisbegleitung und Forschung im sozialen Bereich gGmbh.

Der Besuch in der Schulstation „Rettungsboot“ gibt Einblick in den vielschichtigen Alltag von Sozialarbeiterin Heike Stephan und Heilpädagoge Frank Homeyer. Sie sind Bindeglied zwischen Lehrerkollegium, Kindern und Eltern sowie staatlichen Anlaufstellen. Für das Magazin Betrifft KINDER, 3/2015

Immer gehetzt – Eltern, das verraten alle Familienkalender in der Küche, vollbringen täglich Kunsttücke, um Arbeit und Beruf in Balance zu halten. Gelingt nicht immer. Grund: die Gesellschaft ist immer noch nicht besonders elternfreundlich. Für epd-Zentralredaktion, 5. März 2015

Krebs macht Angst – vor Schmerzen, vor der Therapie und vor dem Sterben. Was viele Patienten nicht wissen: Es gibt Experten, die genau diese Ängste kennen und Hilfe anbieten; Psychoonkologische Beratungen und Selbsthilfegruppen können Erkrankten Halt geben. Leider ist der Zugang zu solchen Beratungen noch nicht niedrigschwellig genug und stark davon abhängig, wo Betroffene wohnen. Für epd Zentralredaktion, 4. Dezember 2014

„Alles ist möglich, auch beim Sterben. Hospizdienste und ihre ehrenamtlichen Helfer sind die Stützen in der Sterbegleitung – vor allem ambulant zu Hause, aber auch stationär in Pflegeeinrichtungen oder in der Klinik. Für epd sozial, 28. November 2014

Kleiner Computer mit großer Wirkung. Tablet-Anwendungen können erfolgreich Menschen mit Demenz aktivieren. Eine Entdeckung, die eher zufällig in einem Berliner Pflegeheim gemacht und nun qualitativ erforscht wurde. Für epd sozial, 24. Oktober 2014

Kampf um Kinder, Jugend und eigene Träume. Der Dokumentarfilm „ACHTZEHN“ zeigt, wie minderjährige Mütter erwachsen werden. Er ist nach „VIERZEHN“ der zweite Film von Cornelia Grünberg. Bei ihrer Langzeitbeobachtung, begleitet die Filmemacherin vier Mädchen, jetzt junge Frauen, ihre Kinder und Familien. Für epd sozial, 17. Oktober 2014, und im pro familia-Magazin 1/2015

Grundsätzliche Verunsicherung. In Deutschland hat sich die Sectio-Rate in den letzten 20 Jahren nahezu verdoppelt. Dabei sind nur etwas zehn Prozent dieser Eingriffe medizinisch notwendig. Für taz.thema Geburt, 31.5./1.6.2014

Es gibt kleine Fortschritte: Immer mehr Initiativen kümmern sich um die Beratung dementer Zuwanderer und unterstützen deren Angehörige. Für epd sozial, 9. Mai 2014

Interkulturelle Wohnhilfen – Angebote für Menschen mit Migrationshintergrund sind wichtig. Denn Sprachbarrieren und nicht ausreichende Kenntnisse über das deutsche Hilfesystem hemmen Zugang zu Unterstützung. Für epd sozial, 14. März 2014

„Zwangsbehandlung ist ein Hinweis auf Versagen.“ Interview mit Valentin Aichele, Leiter der Monitoringstelle UN-Behindertenrechtskommission im Deutschen Institut für Menschenrechte. Er fordert mehr Selbstkritik in der Psychiatrie. Für epd sozial, 6. Dezember 2013

Therapie mit Gewalt. Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie sind leider Alltag. Aber sind sie wirklich immer nötig? Für epd sozial, 6. Dezember 2013

Endlich wieder im Dreck wühlen und ernten. In deutschen Kleingärten werden die Pächter jünger. Für epd Zentralredaktion, 26. September 2013, auch im Tagesspiegel, 12. Oktober 2013

Co-Pädagogen auf vier Beinen. Die Schule kommt auf den Hund! Für epd Zentralredaktion, 23. Setember 2013

In „Feierlaune“ vom Leben überrumpelt.Vier minderjährige Mütter geben im Dokumentarfilm „14“ ihre Gefühle preis. Eine Langzeitbeobachtung der Regisseurin und Autorin Cornealia Grünberg. Für epd Zentralredaktion, 17. September 2013

Millionen von Menschen leiden an chronischen Schmerzen. Eine multimodale Schmerztherapie  setzt auf Ganzheitlichkeit, um Betroffenen aus dem Schmerzkreislauf zu helfen. Ein Besuch in Berlin-Havelhöhe im Schmerzzentrum der Anthroposophischen Klinik. Für taz-Beilage „Anthroposophie“,  7. September 2013

Spielstunde hinter Gittern. Das Berliner Projekt „Kid Mobil“ bringt inhaftierte Mütter und ihre Kinder zusammen. Sonst kann es sein, dass Mütter und Kinder sich über lange Zeit gar nicht sehen können. Für epd Zentralredaktion, 2. September 2013

Fürsorgliche Männer gesucht. Einseitige Belastung der Frauen eine Gefahr für die Zukunft der Kinderbetreuung und Pflege. Für epd sozial, 26. Juli 2013

Mann geht nicht zur Therapie. Studien zufolge ist lediglich jeder vierte Patient in psychotherapeutischen Praxen männlich. Dabei sind Männer genauso häufig von psychischen Erkrankungen betroffen wie Frauen. Für epd Zentralredaktion und epd sozial, 19. Juli 2013

Pubertät rückwärts und Körper im Wandel. Bei Männern und Frauen stellt sich der Körper um, vielen macht das zu schaffen. Sanfte Therapien können helfen, Hormonersatztherapien werden kaum noch empfohlen. Für taz, Beilage Natürlich Gesund, 15./16. Juni 2013

Studieren und sich sozial engagieren. Unis wollen, dass sich Studenten für die Gesellschaft einsetzen, für epd sozial, 31. Mai 2013

Wenn Schüler nicht reden, sondern handeln. Immer mehr Schulen setzen auf Soziales Lernen und Engagementförderung. Für epd sozial, 3. Mai 2013

Schwere Sprache leichter machen. Lesekompetenz braucht man eigentlich überall. Aber viele können nicht gut oder nur sehr wenig lesen. Aber hier sind die Angebote eher noch eine Mangelware. Für epd Zentralredaktion, 9. April 2013 und epd sozial, 31. Mai 2013

Alles auf Anfang. Die Anthroposophische Geburtshilfe hat Zulauf, trotz sinkender Geburten insgesamt. Warum eigentlich? Für taz.thema Anthroposophie, 6./7. April 2013

Die Eröffnung des bundesweit ersten Zentrums für Regenbogenfamilien in Berlin-Schöneberg war ein voller Erfolg. Da derzeit die Debatte um die volle Gleichstellung homosexueller Lebenspartnerschaften tobt, ließ sich auch fraktionsübergreifend die Politprominenz blicken. Medienvertreter_innen standen Schlange. Für epd Zentralredaktion, 25. März2013, S. 21/22, und für epd sozial, 12. April 2013

Buntes Gruppenbild für Homo-Eltern

copyright: Verena Mörath

Klischees und Vorurteile. Das Thema Armutswanderung, vor allem von Roma aus Bulgarien und Rumänien, stand nicht nur in einer, sondern gleich in vielen Talkshows im Mittelpunkt. Der Städtetag schlug im Februar mit einem Brandbrief Alarm: Einzelne Städte stünden vor unlösbaren Problemen, der Bunde kneife, die EU auch. Ein Haus in Neukölln zeigt nicht nur, dass es Lösungen gibt, sondern auch, dass Integration möglich ist. Wenn man es nur will! Für epd sozial, 22. März 2013; epd Zentralredaktion, 21. März 2013, S. 20/21

copyright/Mörath: Diane Stavarache (36) hat selbst sieben Kinder. Alle gehen in die Schule, so hat sie Zeit, den Nachwuchs anderer Roma-Familien ab und an zu betreuen.

copyright Mörath: Diane Stavarache (36) hat selbst sieben Kinder. Alle gehen in die Schule, so hat sie Zeit, den Nachwuchs anderer Roma-Familien ab und an zu betreuen.

Erbschaftsfundraising für NGOs eine wichtige Einnahmequelle. Wer sein Vermögen nach dem Abbleben für eine gute Sache geben will, hat heute viele Möglichkeiten. Für die taz, 16./17. März 2013, S. 32

Besser auf die grüne Bank schieben – sein Geld sozial-ökologischen Finanzinstituten anzuvertrauen wird immer beliebter. Das Gute: es zahlt sich auch aus. Für die taz, 16./17. März 2013

Interkultureller Einstieg ins Berufsleben. Die erst vor einem Jahr eröffnete Berliner Fachschule „Paulo Freire“ ermöglicht MigrantInnen und Flüchtlingen den Einstieg in den Pflegeberuf und die mittlere Reife dazu. Für epd Zentralausgabe, S. 21, 8. Februar 2013

Arm gestorben, billig begraben. Manche nennen es gar „Sozialverscharre“, wenn Arme und Obdachlose über die Ordnungsbehörden beigesetzt werden: Anonym in einem Sammelgrab, oft im Minutentakt. Anders ist es, wenn Hinterbliebene da sind, diese aber die Kosten für eine Standardbeerdigung nicht aufbringen können und bei ihrem zuständigen Sozialamt einen Antrag auf Kostenübernahme stellen. Aber auch hier hängt die Art der Bestattung von der Finanzlage der Gemeinde ab… Für epd Zentralausgabe, 14. Januar 2013

Bildungsverlierern eine zweite, wenn nötig eine dritte Chance geben. Das ist gar nicht so einfach. Vor allem in der Gruppe der über 25- bis 34-Jährigen zeigt eine aktuelle Studie, dass hier der Anteil derjenigen ohne einen Berufsabschluss gleichbleibend hoch ist und bei rund 1,5 Millionen liegt. Aber für diese Menschen gibt es kaum Angebote. Für epd sozial, S. 8, 7. Dezember 2012, und für epd Zentralredaktion, 4. Januar 2013.

Gutes tun! Viele Menschen in Deutschland engagieren sich ehrenamtlich. Einige regelmäßig, wiederum andere zu Weihnachten. Und es müssen nicht immer die Frank Zanders dieser Welt sein. Ein Weihnachtsmann aus Leidenschaft erzählt, wie er seit 20 Jahren Familien an Heiligabend beglückt. Beide Artikel für inpact medienverlag, Beilage Bescherung/Die Welt, 7. Dezember 2012

Inklusion ist in aller Munde! Was ist mit einer kulturellen Inklusion? Eine Initiative will nun Menschen mit Behinderung einen besseren Zugang zu allen Kulturveranstaltungen verschaffen. Einen Anfang wagt die Kulturloge Berlin. Sie setzt sich schon seit gut zwei Jahren für eine „Kultur für alle!“ ein. für epd, abgedruckt u.a. im Neuen Deutschland, 6. Dezember 2012, veröffentlicht auch in epd sozial, 21. Dezember 2012

Feinfühlige Handgriffe. Schwierige Schwangerschaften und Geburtskomplikationen führen bei Babys oft zu Blockaden oder Verspannungen. Viele Eltern wissen aber nicht, warum der Nachwuchs andauernd schreit. Dabei können Osteopathen meist relativ schnell helfen. Für taz, 29./30.9.2012

Zu viele Ärzte – zu wenig Ärzte? Ja und Ja. Denn es gibt mancherorts eine Überversorgung und mancherorts eine Unterversorgung. Auf dem Land zum Beispiel herrscht Ärztemangel. Nun sollen sie durch allerlei Anreize die Landluft lieben lernen. Aber viele Medizinabsolventen zieht es gar nicht unbedingt zum Patienten, gar noch aufs Land. Sie entdecken andere Berufsfelder für sich. Für inpact media, Beilage im Handelsblatt, 11. April 2012

Flexibler Arbeiten Alle Eltern können ein Lied davon singen: Kinder optimal aufzuziehen, dennoch im Beruf glänzen, womöglich noch einen Angehörigen pflegen – und das alles immer gut gelaunt? Es ist ein ständiger Balanceakt. Immer mehr Unternehmen entdecken heute, dass eine familienbewusste Familienpolitik sich auszahlt. Für inpact media, Beilage in der Frankfurter Rundschau, 25. Februar 2012

Ausdauernd und kreativ Schulunterricht löst bei Teenagern nur äußerst selten Begeisterung aus. Anders ist es, wenn sie sich in Schülerfirmen engagieren und dort ihr eigenes Unternehmen betreiben. Für epd sozial, 18. November 2011.

Hoch qualifiziert und dennoch ohne Job Obwohl Autist/innen oft gut qualifiziert sind, gelingt es nur fünf Prozent von ihnen, im Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Mehrere Initiativen wollen helfen, Vorurteile gegenüber dieser Behinderung zu überwinden und Autist/innen Brücken in den Beruf zu bauen. Für epd sozial, 30. September 2011.

„Inklusion gibt es nicht zum Nulltarif“ Der Schulbesuch ist für autistische Kinder und Pädagog/innen eine Herausforderung. Die Sonderpädagogin Brita Schirmer erläutert die Rahmenbedingungen, die es diesen Kindern ermöglichen, sich optimal zu entwickeln und warum Inklusion noch eine schöne Utopie ist. Für epd sozial, 22. Juli 2011.

„Alle gesellschaftlichen Schichten betroffen, nicht nur die Randfiguren“ In Deutschland haben mehr als 300.000 Menschen keine eigene Wohnung. Ein Hintergrundbericht zu Ursachen von Wohnungslosigkeit und ein Gespräch mit der Sozialarbeiterin und Autorin Sabine Blumensath über Klischees. Für epd sozial, 3. Juni 2011.

„Ich bin hier, weil ich ein Kruppel bin“ Die türkische Autorin Nazmiye Güçlü hat keine rosige Kindheit in Istanbul. Weil sie behindert ist, sieht sie in ihren ersten Lebensjahren fast ausschließlich die elterliche Wohnung, in der Schule erlebt sie Hänseleien und Misshandlungen. Dann beginnt sie als erwachsene Frau zu schreiben. Für epd sozial, 25. Juni 2010.

Der Chefsessel kann warten Die Starken einsetzen für die Schwachen: Eine Bildungsinitiative holt Topakademiker an Schulen als „Lehrkräfte auf Zeit.“ Für epd sozial, 11. Juni 2010.

„Da wurde der Arzt ganz still…“ Pränataldiagnostik (PND) und die Beratung werdender Eltern war vor allem 2009 in den Schlagzeilen, als es darum ging, das Schwangerschaftskonfliktgesetz zu ändern. Heute ist die gesetzliche Änderung längst in Kraft, über Sinn und Zweck der PND wird immer noch diskutiert. Für Dr. med. Mabuse, Januar/Februar 2010.

Wie aus einem Sesamkorn ein Kürbis wird Lehrkräften in der Grundschule fällt es oft schwer, ihren Schützlingen das Thema Schwangerschaft zu vermitteln. Das Projekt „Hebammen an Schulen“ schafft Abhilfe: Bundesweit übernehmen Hebammen bei Bedarf den Sexualkundeunterricht. Für Dr. med. Mabuse, März/April 2009.

Wenn Geister auf Ärzte treffen In Malawi ist die Müttersterblichkeit dramatisch hoch und auch die HIV/ Aids-Rate sinkt seit Jahren nicht. Eine Initiative in der Entwicklungszusammenarbeit suchte nach neuen Ideen und förderte die Zusammenarbeit zwischen traditionellen Heiler/innen, Hebammen und Schulmediziner/innen. Für Deutsche Hebammenzeitschrift 5/2008.

Jede Begegnung ist eine Geschichte wert Eine ungewöhnliche Weiterbildung für Journalist/innen: Weit weg in Malawi und zum – zugegebenermaßen – sperrigen Thema „Sexuelle und Reproduktive Gesundheit und Rechte“. Ein Thema jedoch, dass nicht ins Abseits gehört. Für FrauenRat 5/2007.

Pauschalurlaub in Neukölln Von der Berliner Hochhaussiedlung Gropiusstadt gibt es zwar keine Ansichtskarten, dennoch lässt es sich zwischen Parkhäusern, Shoppingmeilen und einer Windmühle trefflich urlauben. Ein Reisereport vom unteren Ende der Stadt. Für die taz, 21. September 2002. Zu meinen visuellen Eindrücken, hier.

Vergessen Sie Rio! Salvador de Bahia im Nordosten Brasiliens lockt mit Rhythmen, Nightlife, Unesco-Kulturerbe und wunderschöner Küste. Für Maxi, 2000.

Jah und Jesus – die Nachtwächter Am Strand von Ghanas Hauptstadt Accra versammeln sich abends die Rastabrüder, singen und philosophieren. Manchmal gesellen sich ganz andere Gläubige dazu und laden alle ein, ins Paradies zu reisen. Eine Kurzgeschichte.

„Trimm-Dich“ lautete das Motto einer bundesweiten Kampagne des Deutschen Sportbundes zur Bewegungs- und Sportförderung von 1970 bis 1994. Was sie damals bewirkt hat und in welcher Weise sie heute noch nachwirkt, habe ich für das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) analysiert. Hier das pdf zum Downloaden.

Identität und Kultur – Innovative Kulturkonzepte im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne am Beispiel des National Theatre of Ghana. Diplomarbeit Kultur- und Medienmanagement, Berlin 1999. Hier als pdf.

Yirdem – wir sind eine Familie
Die Familie bei den Dagara: Wandel und Beständigkei
Magisterarbeit, Berlin 1993. Hier als pdf.